Alarmierungsinfrastruktur

Alarmieren und Benachrichtigen im Einsatzfall
Das Bild zeigt einen Laptop und die schematische Darstellung eines Netzwerks © envato/BPR3MD7
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Alarmierungssysteme

Aufgrund der Systemarchitektur sind beliebige Netzstrukturen von Einzelstationen bis hin zu großen landesweiten Netzen realisierbar. Die Alarmierungssysteme können durch den Einsatz eines systemeigenen Organisationskanals in eigens errichteten Verteilnetzen vollständig autark betrieben werden – und das mit einer für diese Anwendungen erstklassigen Alarmierungsgeschwindigkeit.

Es ist auch möglich, weitere Übertragungsmedien oder Datennetze, wie z. B. die BOS TETRA-Netze der Organisationen, bestehende Richtfunknetze oder öffentliche Netze, in das System zu integrieren, um damit Netzredundanzen zu nutzen.
Die Aussendung erfolgt entsprechend den Anforderungen der Organisationen bzw. der Endgeräte über POCSAG, TETRA SDS oder andere Technologien.

Das Bild zeigt mehrere Feuerwehrautos und Feuerwehrmänner bei einem Einsatz © envato/H5KA3QN

Die Systemplattform ermöglicht die Umsetzung und stellt darüber hinaus die Technik für z.B. Sirenen-Endstellen, Pager-Einrichtungen oder eines Feuerwehr-Statusmeldesystems zur Verfügung.
Bei der Modernisierung von Bestandsnetzen werden diese in entsprechenden Migrationsphasen in die Neusysteme übergeleitet.

Besonders für größere Netzregionalisierungen ist die Alarmierungstechnik von SISS durch eine schnelle und geordnete „dezentrale Alarmeinspeisung“ in Netzinfrastrukturen technologieführend.

Um den Forderungen nach Datensicherheit und den damit verbundenen Sicherheitsansprüchen vieler Behörden und Organisationen zu entsprechen, sind unterschiedliche Verschlüsselungsverfahren in die Alarmierungssysteme integrierbar.

Benachrichtigungssysteme

Zu unterscheiden ist zwischen Alarmierung – und somit sicherheitskritischen Aspekten – und der Benachrichtigung mit informellem Charakter. Für die Übertragung von Benachrichtigungen und Informationen von Organisationen und Behörden werden eine Vielzahl weiterer Medien wie etwa Mobilfunknetze, E-Mail oder Festnetztelefonie genutzt. 

Das Bild zeigt eine Nahaufnahme einer Tastatur © envato/2YTZ3R2

Das Management dieser Übertragungsmedien in der Leitstelle wird durch die Applikationen von SISS ermöglicht. Dazu zählen neben den User Interfaces auch Mechanismen zur Generierung von Alarmtexten und Sprachkonserven, zur dynamischen Bildung von Alarmgruppen, Auswertung von Rückmeldungen oder Einleitung von Eskalationsmaßnahmen durch zusätzliche Alarmgruppen

Die Systemeigenschaften des AIS3020 auf einen Blick

  • Standards

    Digitale Alarmierungstechnik nach dem POCSAG-Standard und der TR-BOS

  • Skalierbarkeit

    Netzstrukturen von Einzelstationen bis zu landesweiten Infrastrukturen

  • Autonomie

    Vollständig autarker Betrieb der Netzinfrastruktur, unabhängig von Fremd- und Drittnetzen

  • Flexible Zutrittspunkte

    Schnelle und geordnete „dezentrale Alarmeinspeisung“ in Netzinfrastrukturen

  • Verschlüsselung

    Sabotagesichere Verschlüsselung der POCSAG-Übertragung und des Organisationkanals, BOSKRYPT-Verfahren als Standard

  • Sichere Übertragung

    Authentifizierung und Integritätsprüfung bereits während der Übertragung

Systemübersicht

Das Alarmierungssystem besteht aus dem mit Digitalen Alarmumsetzern (DAU – Slaves) aufgebauten Alarmierungsnetz und der zentral alarmauslösenden Stelle (Leitstelle).

Die Einspeisung in das Alarmierungsnetz erfolgt in erster Linie über die redundant ausgeführten Master-DAU (MDAU) der alarmauslösenden Stelle. Diese werden über die ebenfalls redundant ausgeführten Digitalen Alarmgeber DAG (Baustufe III – DAGIII) angesteuert. Mittels DAGIII können somit Alarmierungen in das Alarmierungsnetz eingespeist und unmittelbare Alarm-Aussendebestätigungen empfangen und ausgewertet, sowie Maßnahmen zur Überwachung und Konfiguration des Alarmierungsnetzes durchgeführt werden.

Als Ergänzung oder bei Ausfall der Leitstelle können Alarmierungen auch über mobile Not-Alarmierungseinrichtung/en in das Netz eingespeist werden. Als abgesetzter mobiler DAGIII kommt dabei ein Laptop zum Einsatz, der an einem beliebigen DAU im Netz angeschlossen werden kann. Wahlweise kann statt diesem auch explizit ein mobiler Master-DAU vorgehalten werden. In allen Fällen kann dabei der volle Funktionsumfang der Alarmierungskomponenten in der Leitstelle übernommen werden, inklusive der ELS-Schnittstelle. Des weiteren sind bei entsprechender Verbindung in die Leitstelle auch Alarmierungen durch einen abgesetzten mobilen DAGIII über die MDAU der Leitstelle möglich.

Ebenfalls als Ergänzung oder bei Ausfall der Leitstelle können zusätzlich dezentrale Eingabestellen mit der grundlegenden Alarmierungstechnik, bestehend aus MDAU und DAGIII, ausgestattet werden, damit werden auch netzweite Alarmierungen ermöglicht bzw. kann damit der Netzstatus überwacht werden.

Wesentliche Merkmale