Ansicht der Landesleitstelle Tirol bei Nacht
Ansicht der Landesleitstelle Tirol bei Nacht © Dktue, CC0 1.0/wikipedia.org

Auftraggeber
Leitstelle Tirol Gesellschaft mbH

Ort der Leistungserbringung
Innsbruck, Österreich

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Leitstelle Tirol

Die Leitstelle Tirol ist die zentrale Leitstelle der Tiroler Blaulichtorganisationen. Sie nimmt die Notrufe 122-Feuerwehr, 140-Alpinnotruf und 144-Rettungsdienste entgegen und koordiniert die Einsatzkräfte. Des Weiteren disponiert sie den qualifizierten Krankentransport, die Gesundheitshotline 1450 und überwacht die Landesstraßentunnel.

Jährlich werden durch die Leitstelle etwa 130.000 Einsätze im Rettungsdienst, 15.000 Feuerwehreinsätze, 200.000 Krankentransporteinsätze und 12.000 Alpineinsätze disponiert und koordiniert sowie über 170.000 telefonische Gesundheitsberatungen im Rahmen der Rufnummer 1450 durchgeführt.

Das dreifach redundante Kommunikationsmanagement-System NGS3600 von SISS stellt für die Bewältigung des hohen Anruf- bzw. Einsatzaufkommens die Basis für die gesamte Sprachkommunikation der Leitstelle Tirol dar. Die räumliche Trennung der virtualisierten zentralen Komponenten des NGS3600 und des SISS TETRA-Gateways sowie die redundante Anschaltung der ISDN S2m- und S0-Anschlüsse an jeweils gedoppelte Media Gateways stellen ein wesentliches Leistungs- und Sicherheitsmerkmal des gesamten Kommunikationssystems dar.  

Die Arbeitsplätze sind zentral in den Räumlichkeiten der Leitstelle Tirol positioniert oder dezentral als abgesetzte bzw. mobile Arbeitsplätze. Die Ausstattungsmerkmale bzw. Rollen sind entsprechend der Aufgabenstellungen aufgeführt.  

Details zum umgesetzten Gesamtsystem

  • 3 virtualisierte zentrale Kernsysteme NGS3600, davon zwei für den Produktivbetrieb
  • 4 S2m Multianschlüsse mit jeweils gedoppelten Media Gateways, gedoppelte S0-Anschaltung und Spannungsversorgungseinheiten
  • Session Border Controller für 4 SIP Trunks
  • Verschiedene Analogleitungen für bestehende Sprechstellen
  • Virtualisierte TETRA Leitstellengateways für das Behördenfunknetz in redundanter Ausführung
  • Anschaltung von 16 TETRA FRTs für den Notbetrieb inklusive Integration in die Dispatcher-Applikationen
  • 35 zentrale Arbeitsplätze für den Regelbetrieb mit Touchpanel-Bedienung und Dispatcher Interfaces CDI3603, zusätzliche Bedienung über die Clients des Einsatzleitsystems
  • 33 zusätzliche Arbeitsplätze für die Stabsräume, Technik und Administration, jeweils mit individuellen Ausstattungsmerkmalen
  • 6 vollwertige Arbeitsplätze für das Ausbildungszentrum
  • 22 abgesetzte Arbeitsplätze in den Bezirken 
  • Kopplung mit dem Einsatzleitsystem, weitere Bedienebenen im ELS Client
  • Vorgeschaltete Nottelefonanlage zur Bearbeitung aller Leitungen, inkl. Notbedienebenen an den Arbeitsplätzen