Auftraggeber
Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Kärnten
Ort der Leistungserbringung
Klagenfurt, Österreich
Rettungsleitstelle des Österreichischen Roten Kreuzes Kärnten
Die zentrale Rettungsleitstelle des Bundeslandes Kärnten disponiert landesweit mehr als 140 Rettungsmittel, wodurch jährlich mehr als 240.000 Einsätze durchgeführt werden. Die technische Infrastruktur der Rettungsleitstelle wurde von der STRABAG Infrastructure & Safety Solutions errichtet. Dabei spielt das Kommunikations-management-System NGS3600 eine entscheidende Rolle bei der Abwicklung von Notrufen und der Koordination der Einsätze.
Die Rettungsleitstelle Klagenfurt und der georedundante Ausfallstandort in Villach verfügen über ein gemeinsames Einsatzleitsystem mit integriertem GIS und Q&A-System in 3-fach redundanter Ausführung. Das VoIP-Sprachvermittlungssystem NGS3600 ist ebenfalls in einer voll- und georedundanten Ausführung implementiert, unterstützt vier S2m-Verbindungen sowie 18 Funkkanäle, einschließlich einer VoIP-Anbindung der Außenstandorte und weiteren analogen Telefoninterfaces.
Die hohen Anforderungen an das System werden durch eine redundante Virtualisierung von 10 Servern erfüllt. Die gesamte IT-Infrastruktur umfasst 43 Systemschränke, Clients und Server, Firewalls, Storages, Switches sowie die komplette strukturierte Verkabelung. Ein doppelt ausgelegtes Sprachaufzeichnungssystem zeichnet alle Notrufe, Arbeitsplätze und 18 Funkkanäle auf. Schnittstellen zu Subsystemen wie Patienten- und Adressdatenbanken sowie Geodaten sorgen für eine schnelle Abfrage von benötigten Informationen.
Die Leitstelleneinrichtung umfasst Konsolensysteme mit elektromotorischer Höhenverstellung, Mitarbeiterschränke mit Schließsystemen u.v.m. Insgesamt stehen 13 Hauptarbeitsplätze und 14 mobile und Sonder-Arbeitsplätze zur Verfügung, die mit Client-Applikationen für das Einsatzleitsystem, das Sprachvermittlungs-system, das Voice Recording und das Systemmanagement ausgestattet sind.
Für die Außenstandorte erfolgte eine VoIP-Anbindung der bestehenden Sprech- und Datenfunkinfrastruktur sowie die Einbindung der vorhandenen Technik (Digitaler Richtfunk, Datenfunk, Fahrzeugausstattungen).